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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Im schönen November ist die Qualität der VÖs leider wieder etwas der Quantität gewichen...
Das Highlight ist daher eine Vinyl-Single (transparent, nicht schwarz!) von BIG JOHN BATES. „Bad Pussy“ (Rookie Records / Cargo) erinnert sich der Sounds der 50/60er Jahre, vermengt dieses mit R´n´R und (haha) Neo-Burleque. Die B-Seite wird gar von Bassistin Brandy intoniert! ***
Deutschen Mitgröhl-Punk alter Prägung (frühe Ärzte-Hosen) bieten BITUME auf ihrem fünften Longplayer „Lolch“ (Cargo). Zackige Gitarren, etwas Ska und viel englischer New Wave runden das gelungene Spektakel ab. ***
„Right To Play“ (Groove Attack) ist eine Compilation des Labels PERMANENT VACATION, dass kühle feminine Stimmen, tanzbare Instrumental- / Dancehall-Sounds und Elektro einem guten Zweck widmet: Die Erlöse der CD übermittelt das o.g. Münchner Label (mit Unterstützung der Regierung des Fürstentums Liechtenstein) Kindern aus bewaffneten Konflikten, um z.B. Fußballspiele für Ex-Kindersoldaten, Spiel & Sport zur Überwindung der Traumatisierung zu organisieren. Hiermit sollen Gerechtigkeit, Respekt und Teamgeist unterstützt werden... denn Kinder sind die Zukunft! ***** für das Anliegen!
DEINE JUGEND und ihr Elektro-Techno-80erNDW-Kirchen-MrOizo-Mix „Wir Sind Deine Jugend“ (MFM / Universal) bzw Frontfrau Laura Carbone & Kollegen sind vielleicht up to date, die musikalische Zukunft subjektiv jedenfalls definitiv nicht! *
Die heutigen Teenager werden sich eher nach VALENTINE verzerren, deren drittes Album „Love Like Gold“ (Sony / Columbia) orchestral-angehauchte, düster-mittelalterliche Pop-Sounds aus Berlin generiert. Gute-Feen-Musik, oder so....***
CHRISTIAN DURSTEWITZ belegte (hinter Lena) als bester männlicher Interpret den dritten Platz bei „Unser Star für Oslo“, nun legt er mit „Let Me Sing“ (Universal) sein Debut-Album vor. 11 Eigenkompositionen sowie eine verrockte Neuinterpretation des George Michael-Klassikers „Faith“ lassen den 21jährigen überraschenderweise als Elektro-Pop-Rocker (a la Robbie Williams) erscheinen. „Cast-mässig“ klingt hier glücklicherweise fast nichts... **
Zudem wird EMILY OSMENT (Schauspielerin, Synchronsprecherin aus LA) angebetet werden, wenn sie mit ihrem Debut „Fight Or Flight“ (EMI) via Jungmädchenstimme zu 80er-Computersounds die aktuelle Variation dessen bietet, was früher als Disco durchging. **
Last but not least dürfen in dieser kleinen Zukunftsperspektive natürlich auch SELENA GOMEZ & THE SCENE mit der zweiten CD „A Year Without Rain“ (Universal) nicht fehlen. Hier wird noch richtig Geld verdient, denn das neue Album enthält wie das Debut „Kiss & Tell“ vor knapp einem Jahr eine 3.23 min-Version des Single-Smashers „Naturally“ (seinerzeit gab es allerdings noch einen Bonus-Remix obendrauf...). Geboten werden Keyboard-Schleifen, synthetische Pianos und Balladen... also alles, was Teenies mögen...bevor sie die Mini-Traumwelten verlassen, um mündige Bürger zu werden.... **
Die älteren Kaliber freunden sich eher an mit „False Priest“ (Polyvinyl Records / Cargo), dem zehnten Album der fabelhaften OF MONTREAL aus Athens / Georgia bzw der zweiten Welle des Elephant6-Kollektivs. Eingängige Melodien, jede Menge musikalische Tiefen-Referenzen (Scissor Sisters, Bee Gees, Queen, Prince...) verschmelzen zu einem Underground-Pop par excellence! ***
„Disco Synthesizers & Daily Tranquilizers“ (Nettwerk / Soulfood) benötigt der geneigte Hörer, wenn er sich das sechste Werk von STYROFOAM aus Antwerpen (Belgien) anhört. Trotz illustrer Gästeschar (Paul Cook / Sex Pistols; Alan Myers / Devo; Jim Adkins / Jimmy Eat World) eher ein tubularer Glockensound, gemixt mit Anleihen an den David Bowie der 1990er Ära... Na ja... **
Die Rettung aus diesem Dilemma kommt aus Vancouver (Kanada): BRASSTRONAUT verzaubern mit Flügelhorn, Klarinette und feinstem Glockensound. „Mount Chimera“ (Unfamiliar Records / PIAS) ist so eine Art Heavy-Singer-Songwriter-Folk mit Flöten bis zum Hippietum. Ein wahres Kleinod an schönen Themen & Sounds! VÖ: 12.11. ****
„The Anatomy Of...“ (Razzia / Soulfood), TIMO RÅISÅNEN, schwedisch-finnischer Herkunft, bereitet einen recht hohen Spaßfaktor. Die sehr reife Verspieltheit des Künstlers auf seinem fünften Output besticht durch zerbrechliche Pianoparts ebenso wie mit falsettartigem Gesang. Hier mutiert Si-So-Sound zu Power Pop! ***
Direkt aus Schweden wehen `new wavige´ Gitarren herüber. „This Beautiful Storm“ (Modern Noise / Rough Trade) des Quartetts MARY FAY inklusive des erst 18jährigen Sänger-Gitarristen Theodor Kassitas verortet sich dezent im „Punk-Pop meets US-Anstrich-Segment“, was natürlich keine Schande, für ein Debut gar superokay ist... ***
Nicht nur in dieser Rubrik, sondern subjektiv wirklich das Letzte kommt aus der “Massenmedien-compatibler-Mainstream-mit-Schwülst-Sex“-Verpackung: MAROON 5, Millionenseller aus der Stadt der Engel (LA), zeigen auf den Cover ihrer dritten CD „Hands All Over“ (A&M / Octone Records / UMG) eine nackte Frau, die (na...) von vielen Händen berührt wird... Musikalisch bedeutet das Soul, Funk und Pop. Fans von Jamiroquai oder Simply Red werden diese Musik lieben.... der Autor dieser Zeilen garantiert nicht! *
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