(Grand Hotel Van Cleef / Indigo)
Als Escapado vor drei Jahren und dank ihres prominenten Fürsprechers Thees Uhlmann bei dessen Label Grand Hotel Van Cleef anheuerten, war selbst deutschsprachiger Screamo eine nur noch bedingt kreative Spielart aus Post-Hardcore und Punkrock. Daran hat sich seitdem nicht viel geändert, bei Escapado schon: Der alte Sänger ist weg, ein neuer da, und „Montgomery Mundtot“, ihrem wohlbetitelten dritten Album, hört man all das erfrischend wenig an. Es sind immer noch die Wut, die knüppelharte Rhythmusarbeit und die linken Texte, die das Quartett aus Kiel und Flensburg relevant halten. Turbostaat’schler Bellgesang trifft auf Mut zur Lücke, „Ferngesteuert“ ist einer der wenigen Songs, der wegen seiner Hookline das Attribut „Hymne“ verdient hätte. Escapado haben Boysetsfire und Poison The Well gehört und stellen die allumfassende rhetorische Frage unserer Gutgeh-Gesellschaft: „Wer wird seinem Anspruch schon gerecht?“ Eben.****
Weitere Infos: http://www.escapado.com/
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