LAMINIUS X

(TIMEZONE / Timezone Distribution)

Erneut haben Nesko, Timmi und Stephan ihren Schwerpunkt auf die Texte der einzelnen Tracks gelegt. In diesem Punkt knüpfen die drei an den Vorläufer „One Man Show“ an, was bedeutet, dass die Qualität konstant gut geblieben ist. Man kann das ganze durchaus als Lyrik bezeichnen. Interessant ist die sprachliche Vielfalt in die das Ganze gekleidet wurde, denn die Songs sind nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch und Französisch, sogar manchmal in Kombination miteinander, geschrieben worden. Dabei rückt der instrumentale Bereich allerdings etwas in den Hintergrund. Zwar kann das was aus dem Kopfhörer dröhnt einen durchaus für sich gewinnen, wir reden hier von feinen Riffs, treibenden Rhythmen und absolut gelungenen Melodien. Dennoch klingt die Angelegenheit zum Teil etwas einfach zusammen gestrickt. Ausnahmen bilden da allerdings die flüchtigen Instrumentalanteile oder die einzelnen Bridges, die wirklich geniale Momente hervorbringen und Emotionen hervorkramen, welche an die Anfänge der Band erinnern. Zwar weist dieses Album schöne musikalische Ansätze auf, allerdings treten diese zu Gunsten der genialen Texte ziemlich in den Hintergrund. Ein bisschen mehr Vitamin M beim nächsten Mal bitte!
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