ST. VINCENT

(4AD/Beggars Group/Indigo)

Die in New York lebende Texanerin spielt auf ihrem zweiten Album mit scheinbaren Gegensätzen und schafft zudem wunderbare Cinemascopesounds. Klare Rhythmen mit harten akustischen Drumbeats, schräge Streichereinsätze und grimmige Synthesizerfauchereien kontrastieren zu Annie Clarks zauberhaft klarem, im Mitteltonbereich angesiedelten Gesang sowie zu Melodien, die oft so wirken, als wollten sie keine Worte sondern Bilder oder Szenerien mit kleiner oder großer Geste ummalen und beschreiben. Manchmal scheint die Mischung arg krude, aber je öfter ich das Album höre, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass es gerade das Unkonventionelle und Ungewöhnliche ist, was das Album zu einem frühen Favoriten auf meine Top 5 in diesem Jahr macht. Wüst und packend – himmlisch und famos!
Weitere Infos: www.myspace.com/stvincent

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