DAVID GRUBBS

(Drag City/Rough Trade)

David Grubbs kann mittlerweile wohl als Grandseigneur der Chicagoer Postrock-Szene durchgehen. Schon in den neunziger Jahren veröffentlichte er zusammen mit Jim O’Rourke und wechselnden Mitstreitern 7 Alben als Teil der sagenumwobenen Gastr del Sol. „An Optimist notes the dusk“ ist sein erstes Zeichen als Solokünstler seit dem nunmehr 4 Jahre vergangenen, famosen „A guess at the riddle“. Gewissermaßen bleibt Grubbs sich und seinem Sound treu, unverkennbar ist jedoch, dass er wieder einen Schritt von traditionellen Songstrukturen zurückweicht. Ging das Vorgängeralbum noch beinahe als Pop-LP durch, hat es geneigte Hörerin hier mit 5 ausufernden, langen Songs und einem noch ausufernderen 11-minütigen experimentellen Droneungetüm zu tun. Elementarer Bestandteil des Albums bleibt die Gitarre, nur selten mischen sich Drums und Trompete unter die Songs. Aber wie immer macht es Spaß, Grubbs zuzuhören. Darauf bleibt Verlass.
5


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