JASMINA MASCHINA

Staubgold/Indigo

Ich glaube, daß sich dereinst Heerscharen von Kunst- oder Musikwissenschaftlern mit der Frage befassen werden, wieso ab etwa 2005 auf etablierten Elektronik(a)-Labels zunehmend akustische (Folk?)Alben erschienen. Auch Jasmina Maschina, manchen vielleicht vertraut von Minit, besinnt sich auf die sich aus kunstvollem Songwriting ergebenden Möglichkeiten. Den sorgsam in Schleifen gelegten schlichten Akkordfolgen (remember Minimal Music) entströmt wohlige Wärme, die neun Songs bestaunen die Welt aus großen Kinderkulleraugen, ohne auch nur im Ansatz naiv zu wirken. Mit der "Minit Variation" von "Asleep" öffnet JM gar das Feld zum dezenten drone. Und daß sie die ersten Akkorde vom opener "Sweet City Sue" bei Cohen geklaut hat, ehrt in diesem Fall beide. 4
Weitere Infos: www.myspace.com/jasminamaschina

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