Die Berliner Folk´n´Lagerfeuer-Punx mit dem fluffigen Bandnamen ACHT EIMER HÜHNERHERZEN kreieren, räsonieren und intonieren auf dem gleichnamigen Debüt (Destiny / Broken Silence / Finestunes) mit Akustikbass, Wandergitarre, Drumkit, Fuzz-Pedal & lässiger Schnauze nihilistischen Unplugged-Punk – oder ´Powerviolence-Folk´ respektive ´Wandergitarren-HC´ wie das Trio seinen Musikstil selber definiert. Analog zu ihrem bedeutungsschwangeren Bandnamen scheißen die Rotzgöhre Apocalypse Vega, der Minimal-Schlagzeuger Bene Diktator & Fuzzu-Akustikbasser Sen Bottrop (Terrorgruppe, Bottrops) mit anarchistischer Unbekümmertheit erfolgreich auf musikalische Konventionen & genretypische Klischees. Die in nur zwei Tagen im Berliner Studio B von Smail Shock (The Shocks) aufgenommenen vierzehn Songs dürfen getrost als ein dilettantisches Meisterwerk von einem Soundtrack-of-our-Life für Alleinerziehende, Alkoholiker, Allergiker und übrige Lost Souls deklariert werden. 5 Wer routinierten Midwest-Punkrock mag, dem muss man das 1999 in Chicago gegründete Trio THE LAWRENCE ARMS wohl nicht mehr groß vorstellen. Und wer meint, den einen oder andere Song ihrer aktuellen Scheibe We Are The Champions Of The World (Fat Wreck) schon mal gehört zu haben, braucht sich nicht zu wundern, weil es sich um ein Best-Of-Album handelt, das gleichermaßen eine retrospektive Werkschau aller Phasen ihres Schaffens ist. Die 29 Songs vereinen neben guten Geschichten auch Qualitäten, die guter Punkrock braucht: polternde, aber präzise Drums, leicht angepisste Straßenatmosphäre und viele packende Melodien. Seit ihrer Gründung setzt die Band mehr auf Melancholie denn auf Krawall und klingen deshalb immer schön griffig und reif. 4 Der Tag geht, die Nacht kommt. Die Sonne stirbt am Firmament. Der Horizont und unendliche Weiten. I SAID GOODBYE, eine junge Band aus dem englischen Norwich, präsentieren auf ihrem aktuellen Album Fairweather (Little Rocket Records / Plastic Head) zehn Songs - mal sachte und zart, aber auch bitter und zynisch. Hoch melodische Rhythmen zu viergeviertelter Eleganz mit Gitarren-Breitwand-Geschmeichel. So rauscht es angenehm um die Lauscher, wenn die vier Briten Pop, Rock und Punk mit milden Emo-Anleihen im Melodycore-Gewand aus den Boxen zaubern. Die Stimmbänder von Alan Hiom und Charlie Wallis flattern, knusprige Melodien schwirren, und etliche berührende Zeilen stellen eines klar: Auch Engländer besitzen glühende Herzen voll von empfindsamen Wahrnehmungen und sehnsüchtigen Gefühlen! 4 CUSTODY präsentieren mit der selbstbetitelten Veröffentlichung (Little Rocket Records / Plastic Head UK) eine kongeniale LP mit zehn Tracks. Anders als bei so vielen Punkbands stehen bei dem finnischen Quartett die Emotionen über allem, was auf diesem Debüt, in puncto Anbindung mit den schmeichelhaften Gitarrenwänden, sein übriges zur Eingängigkeit beiträgt. Wovon sich ´Statt voll auf die Zwölf mitten ins Herz´ als Devise ableiten lässt. Die Songs sind wie ein kaltes Pils. Man weiß genau, was einen erwartet, sie sind leicht bekömmlich, laufen runter wie Öl und verströmen ein behagliches Gefühl im Körper. Ideal zum kleinen Genuss nebenbei, nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass sowohl die Kopfschmerzen als auch der Katarrh (meistens als Kater bezeichnet) danach ausbleiben. Custody sind die skandinavischen Erben von Bands wie Samiam, Jets To Brazil, Doughboys und Jawbreaker! 5
Punk/Hardcore
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