BLAINE L. REININGER

Les Disques du Crépuscule

Mit Tuxedomoon ist BLR zu einiger Berühmtheit gelangt, völlig zurecht natürlich. Aber auch in Seitenprojekten (ganz besonders großartig und leider völlig unterbewertet Mitte der 90er: "Falling Infinities") und solistisch (legendär die "Night Air"-LP von 1984) hat der Mann mit der charakteristischen Geige Relevantes produziert, meist in einer ganz eigenen Mischung aus dramatischen Gesangsnummern und enthusiastischen Instrumentals. Dieses Rezept galt auch für das neue, in klassischer DIY-Manier in seinem Athener Heimstudio aufgenommene Album. Abmischen ließ BLR die tracks von seinem alten buddie Coti K., wobei es auch diesem nicht gelang, alle drumcomputer-Sounds auf den aktuellen "state of the art" zu heben (soviel Gotteslästerung musst du mir zugestehen, Blaine!). Wobei wir da auf sehr hohem Niveau mäkeln, denn zwischen freakiger AntiBallade, formidablem AvantPop und von maritimer Atmosphäre durchzogener Klangskulptur geht hier sehr vieles! 4
Weitere Infos: www.mundoblaineo.org

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