Staatsakt/Caroline International
Der unbedarfte Hörer könnte nach Genuß des openers "Serotonin" erfreut feststellen, dass Element Of Crime auf den Pfad des gut gemachten orgelschwangeren MelanchoRocks zurückgefunden oder Tocotronic ihre masturbative Selbstverliebtheit aufgegeben haben. Doch selbst der Unkundige würde spätestens beim nachfolgenden Titelsong bemerken, dass hier ein ganz anderes Feuer brennt. Musikalisch etwas nachdenklicher und weicher als auf den ersten Tonträgern legen uns die vier Berliner weitere Früchte ihres radikalen Weltschmerzes vor die Füße, gekleidet in abstrakte und doch ganz konkrete Bilder. Zeilen wie "Ich wollte ich wäre / tote Materie / ein kalter Stern im endlosen All / ach wär das schön" sind da keineswegs (spät)pubertär, sondern von beinahe Rilkescher Verzweiflungstiefe. Ein sehr wirkungsvoller Kontrast zu der hier recht versöhnlich rüberkommenden Berliner Deutung einer aus PostPunk entwickelten GitarrenMusik. "Die Leute wollen Blut sehen!" 5Weitere Infos: www.staatsakt.de
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