SOMEDAY JACOB

(Haldern Pop Recordings/Rough Trade)

Überzeugende Platten mit echtem Americana-Flair aus deutschen Landen haben – verständlicherweise – Seltenheitswert. Umso erstaunlicher, dass Jörn Schlüter mit den Seinen nun bereits zum dritten Mal die Ausnahme von der Regel ist und nach dem beachtlichen ´It Might Take A While´ vor zwei Jahren ein weiteres wirklich feines Singer/Songwriter-Album vorlegt, das den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Auch wenn der Opener ´Leaving New York´ heißt, klingt der Mann aus der norddeutschen Tiefebene dabei eher wie Nick Drake selig, bevor er aufs raue Alt.Country-Terrain einschwenkt und mehr als einmal seinem Idol Grant Lee Phillips (mit dem er 2015 auch gemeinsam auf der Bühne stand) ganz nahe kommt und auch vor Westcoast-Pop-Versatzstücken mit 70er-Jahre-Patina nicht haltmacht. Eine prima Sache! 4
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Singer/Songwriter
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