IDES OF GEMINI

(Rise Above/Soulfood)

Wenn die ersten Töne von „Women“ aus den Boxen dröhnen, öffnet man recht schnell die Schublade Grunge/GarageRock, allerdings lohnt sich nicht nur aus Gründen der korrekten Kategorisierung, die Scheibe bis zum Ende wirken zu lassen. Natürlich baut das Quartett aus Los Angeles mit rotzigem Gitarrensound und knarrenden BassandDrum-Lines an ihrem Werk, allerdings sind sie auch flexibel genug, immer wieder kleine, überraschende Hooks einzubauen, um dieses Album variabel zu gestalten. Den Rest erledigt dann diese unglaubliche Stimme der Bassistin und Sängerin Sera Timms, die diesem Album einen einzigartigen Stempel aufdrückt. Wenn sich das Album mit den letzten Akkorden von „Queen of New Orleans“ dem Ende zuneigt, hat man einige weitere Schubladen aufgemacht, und stellt fest, keine passt so wirklich. „Women“ jedoch kann voll und ganz überzeugen.
5

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