CINEMA CINEMA

(Labelship/Broken Silence)

Ein wenig wirkt es, als würden Cinema Cinema mit diesem Album auch heute noch ihre vom Pech verfolgte Vergangenheit verarbeiten. Es scheint das Chaos widerzuspiegeln, das Hurricane Sandy 2012 in ihrem Proberaum anrichtete und die Wut herauszulassen, die ein gemeiner Einbruch in selbigen 2015 erzeugte. Das Duo Ev Gold und Paul Claro richtet jedenfalls ein musikalisches Massaker an, das vor Brutalität ebenso strotzt wie vor derben Grooves und musikalischen Überraschungen. Da brüllt dich eben noch ein seine Gitarre vergewaltigender Schreihals an, und schon verwandelt sich das Ganze in ein flippiges Saxofon-Solo. Gerade wolltest du dich Claros wüstem Geknüppel mit blanken Nerven entziehen, da legt er seine wahren Fähigkeiten offen und zieht dich mit magischen Beats in seinen Bann. Sicher kein einfaches Album, aber das gibt es doch eh schon viel zu oft. 4

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