GOLDFRAPP

Mute/GoodToGo

Das britische Duo zählt zweifellos zu recht zu den Überlebenden der TripHop-Szene, der sie ja auch gar nicht wirklich angehörten. "Silver Eye" ist ihr siebtes Studioalbum und beginnt denn auch ganz unkuschelig mit aggressiv kreischenden Synth-Patterns, zu denen sich Alison Goldfrapp recht fordernd und dominant artikuliert. Hier ist nichts Schmeichlerisches zu hören, "Anymore" klingt eher nach Trainspotting-(2)-Soundtrack denn nach chilligem LoungePop. Auch das folgende "Systematic" stampft noch mächtig nach vorn, einmal mehr lassen sich die Verwandschaftsbeziehungen bis zu Human League & Co. zurückverfolgen. Mit "Faux Suede Drifter" wird es irgendwann doch ruhiger, Alison haucht ihren Text über sanfte(re) beats und ganz viel SynthieWabern. Wenn solches aber aus Will Gregorys Maschinenpark stammt, bleibt auch in solchen Momenten Beliebigkeit draußen. Der Mix stammt von David Wrench und Mute-Chef Daniel Miller himself, wenn man unbedingt "Metal Machine Pop" dazu sagen will - warum nicht. Es stimmt ja. 4
Weitere Infos: www.goldfrapp.com

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