PAVO PAVO

(Bella Union / PIAS / Rough Trade)

Das Debütalbum des fünfköpfigen Ensembles aus New York besitzt aufgrund seines unterschiedlichen Charakters keinen definierten Platz im Popkosmos. Am besten wäre es irgendwo zwischen Psychedelic-Folk und Dream-Pop zu verorten – aber das könnte auch wieder zu Missverständnissen führen. Mit ihren Vintage-Synthesizern, einer Geige, ihrem Sinn für melancholisch gefärbte Stimmungen und der Tendenz, Instrumente nicht unbedingt in ein gemeinsame Rhythmuskorsett zu packen sondern ihnen Raum und Zeit gibt für sich selbst – aber auch mit anderen zusammen – zu klingen, wirkt der Sound unkonventionell, versponnen und manchmal sympathisch versch(r)oben. Nur das alberne, an schlimme 80er Jahre Synth-Musik erinnernde Drum- und Clap´-Programming in manchen Stücken hätten sie sich sparen können. Aber darüber kann man ja angesichts des gelungenen Rests auf dem Album mal hinwegsehen.
VÖ 11.11.
4
Weitere Infos: https://www.facebook.com/pavopavohouse

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