(Within Temptation Recordings/BMG)
Die Gothic-Metaller aus unserem Nachbarland haben längst den Sprung aus der Nische auf die großen Bühnen gemeistert, natürlich steigen dabei auch die Ansprüche an den möglichst würdigen Nachfolger des 2011 erschienenen Konzeptalbums „The Unforgiven“. Gleich vorweg, Within Temptation erfüllen diese Ansprüche mit „Hydra“ voll und ganz. Auch wenn die gelungene Mischung aus metal-geschwängerten Sounds mit der glasklaren Stimme von Sharon den Adel mittlerweile erwartbar ist, schaffen es die Niederländer auf ihrem neuen Werk dennoch, zu überraschen. Die Sounds sind gewohnt kompakt und fantasievoll, neu aber ist ein gelungenes Crossover, das auch und gerade durch Ausflüge in den HipHop unter Zuhilfenahme von Xzibit auf „and we run“ oder einem Gastauftritt der legendären Stimme von „Soul Asylum“, Dave Pirner auf „Whole world is watching“ gelingt. Nicht erst seit Hydra muss man sich hinter Nightwish oder Tarja Turunen verstecken, was liegt also näher, als sich Tarja gleich als Gastsängerin auf „Paradise (What about us?)" zu bedienen? Hydra wird mit Sicherheit ein neuer Höhepunkt!5
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