PABLO HELD

(Pirouet / Edel:Kultur)

Es kommt, wie es kommen musste: Aus seinem über allen Klee gelobtes Trio formte Pablo Held ein um drei Gäste erweitertes Sextett, dem neben Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel der Saxophonist Jason Seizer, der Flötist Domenic Landolf und Akustikgitarrist Ronny Graupe angehören. Das erweitert natürlich das Klangvolumen und die musikalischen Möglichkeiten enorm, obwohl sich immer wieder die Eigen- und Leidenschaften des Pablo Held Trios Bahn brechen. Charmant, dass Held dieses Album in zärtlicher Form den „Eltern“ und den „Älteren“ widmet und es nach der Wayne Shorter-Komposition nennt. Auf dieser Platte bezeugt Pablo Held Respekt vor seinem komponierenden Vater Peter, von dem er die meisten Titel auswählte. Zu den älteren tonangebenden Komponisten zählen neben Shorter der Spanier Frederic Mompou, Manuel de Falla und Joni Mitchell. Deren „Marcie“, ans Ende platziert und im Quartett interpretiert, „verrät“ nur seine Melodie: ein Klanggebinde minimalistischer Prägung.
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Fear No Jazz
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