JOCHEN BALDES SUBNODER

(Double Moon / New Arts Int.)

Bis in Einzelheiten durchdacht und strukturiert erscheint wie in vielen anderen zeitgenössischen Bands auch die Musik von Jochen Baldes einen direkten Wiedererkennungswert zu vermeiden. Man kennt das: eine Grundidee flutet den Sound, innerhalb dieser Basis verselbständigen sich die instrumentalen Einzelstimmen, ihrer klarer solistischer Auftrag kennzeichnet das musikalische Markenzeichen der Band. Baldes' Subnoder orientiert sich an einer Art Kammerjazz, der sich wegen seiner Unverbindlichkeit (und Ungefährlichkeit) als allseits beliebtes Klanggebilde einer breiten Beliebtheit erfreut. Von dort zur Beliebigkeit ist es jedoch nicht weit. Wer sich als Musiker in dieses Fahrwasser begibt, fährt sich schnell fest, die Musik erschöpft sich im Plätschern eines standardisierten Wasserspiels. „Here“ kratzt an die Randgebiete dieses Genres, hat aber noch einen Fuß in der Individualität verankert.
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Fear No Jazz
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