TRIO KLOK

(Unit /JaKla/harmonia mundi)

Leichter Regen prasselt herunter, aus dem Hintergrund schieben sich filigrane Töne nach vorne, die in das Sopransaxophon ins Zentrum rückt, Gitarre und Kontrabass steigen kurze Zeit später mit sprunghaften, dann wieder defensiven Klängen ein. Im Titelstück der zweiten Trio Klok-Produktion spazieren lautmalerisch einige Vertreter dieser „65 Hähne“ spielerisch vorbei. Das bulgarisch-italienisch-schweizerische Projekt mit Lubomir Gospodinov, Jörg Reissner und Roman Britschgi – nebst Gästen – fächert frischen Wind in die Ohren, der vom Balkan herüber weht und landestypisches Klangmaterial mit führt. Die Musik bleibt jedoch nicht im folkloristischen Milieu stecken, sondern transportiert dessen markante Sequenzen in zeitgenössische Jazzklänge. Jiddische („Gesele“) und türkische („Üsküdar A Gideriken“) und bulgarische („Bulgar Trakijski“) Songs beleben den swingenden Grundklang des noch jungen Trios.
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Fear No Jazz
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