FAI BABA

A Tree In A Field Records / Broken Silence

Der Züricher Fabian Sigmund ist in Wirklichkeit in den 60ern gefangen, kann aber fliehen mit einem raffinierten Sound-Zeit-Raumschiff. Zwar landet er aus Versehen erst fünfzig Jahre später wieder, aber in einer Welt, die ihn uns sein Gefährt willkommen heißt. Andererseits, so zufällig mag das auch nicht gewesen sein. Waren die 60er möglicherweise noch nicht bereit für die Selbstverständlichkeit, mit der er Sigmund Orgel, Fuzzgitarre und viel Hall durch in seine Trash-Pop-Songs dängelt und die Wall-of-Sound mit der Wall-of-Reverb verquickt. Bei der Flucht geholfen haben unter anderem der ehemalige Pere Ubu-Bassist Toni Maimone oder Schlagzeuger Dominik Huber, Kumpel aus der Züricher Indie-Szene. Aber auch wenn Sigmund alles selbst in die Hand nimmt entstehen denkwürdige Klangkunstwerke wie das repetitiv-Slowmotion-Mitreißwerk „How“. Es folgt der Titelsong, bei dem an den Drums Joe Tomino vom New Yorker Dub Trio aushilft, ohne es gewohnt krachen zu lassen. Fai Baba ist eben nicht nur ein komisches Raum-Zeit-Schiff, sondern auch eine erstaunliche Wundertüte irgendwo zwischen Galaxie 500 und den Beatles.
4
VÖ: 25.10.2013
Weitere Infos: http://atreeinafieldrecords.com/artists/fai-baba/

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