GROOMS

Western Vinyl / Cargo Records

Reduzierter Indie-Rock par Excellance - denkt man. Gut, Indie-Rock stimmt, mit gefühlten Anleihen etwa bei Pavement oder Sonic Youth. Jedoch ist die Musik der Grooves nicht unbedingt reduziert, obwohl sie so klingt. Sie ist einfach nur nicht ganz so laut, nicht brachial. Die Power kommt subtiler daher. Etwa durch stimmig eingesetzte Gitarren-Effekte wie Harmonizer, die wie hier sachte eingesetzt, den Klang leicht entfremden und eine spezielle Note geben. Der Gitarrist und Sänger Travis Johnson weiß wahrscheinlich wie man mit Gitarren-Effekten umgeht, arbeitet er doch bei den New Yorker Tretminen-Produzenten Death by Audio. Widmet der geneigte Hörer seine Aufmerksamkeit dann dem Schlagzeug, zeigt sich ihm, dass Kevin Lunch viel Spaß daran hat, in hoher Frequenz möglichst viele Felle und Becken zum schwingen zu bringen, nur eben nicht auf die brutale Art. Und wenn Bassistin und Sängerin Emily Ambruso das Mikrofon bemüht, erweitert sich der Klangkosmos wundersam borstig mädchenhaft. Sehr atmosphärisch und subtil mitreißend.
5
VÖ: 20.09.2013
Weitere Infos: http://groomsgrooms.com

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