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„Internal Sounds“ (Yep Roc / Cargo) tragen THE SADIES aus Toronto / Kanada an die schwelle zu ihrem 20jährigem Jubiläum. In der Tradition auch von Patti Smith trifft frohe Schwermut auf Power-Pop mit Glam-Gitarren. Zwischendrin gibt es Verschnaufpausen in Si-So-Tradition. Galant. ****Eher in der Tradition der BEF (British Electric Foundation) der 80er Jahre sieht sich wahrscheinlich der Of Montreal-Ableger YIP DECEIVER. Deren „Medallius“ (Snowhite / Rough Trade) zeigt die Amerikaner im Synthipop-Wave-Disco-Stil alter Heroen wie Heaven 17 oder Human League. Wer es mag.... **
Birmingham macht London Konkurrenz. Aktuell in Sachen Indie-Musik-VÖs bzw mit dem Debut von SWIM DEEP. „Where The Heaven Are We“ (Sony Music) ist wärmender Mainstream-Wave, der via Synthesizer Richtung Shoegazer-Softpop tiriliert. Wird erfolgreich werden, aber kein Kritikertipp! **
In Spanien erfahren synthetische Engelschöre in pluckerndem Elektronik-Mantel derzeit eine Renaissance. „Apar“ (Beggars Group / Indigo) von DELOREAN aus dem baskischen Zarautz erscheint geprägt von der Liebe zu ekstatischen Clubsounds. Wurde in Barcelona intensiviert, kommt jedoch subjektiv weder an Erasure noch an OMD heran. **
Die „Reise nach Norden“ (Moonsound Records / New Music Distribution; VÖ: 10.10.) des in Hamburg beheimateten Duos Ania & Matthias Strass aka GITARRE & CELLO lädt zu einer hervorragenden musikalischen Reise ein, die Instrumental „Traum“, „Herbstfarben“ und „Fantasie“ illustriert. Wer Apocalyptica mag, wird hier zugreifen müssen! Im Okt./Nov. Auf Tour! *****
Musikalisch gemächlicher angehen lässt es Jan Plewka-Spezi MARCO SCHMEDTJE auf „Schöne Geister“ (Goldbek Rekords). Während Schmedtje zusammen mit Plewka auf deutschen Bühnen die schönen Geister der Musik von Rio Reiser oder Simon & Garfunkel auferstehen lässt, ist sein persönliches Album eher eines in der Tradition von Reinhard Mey. Sparsam arbeitet sich der Gitarrist durch 10 höchst originell instrumentierte Miniaturen, die Erinnerungen an die großen Liedermacher erwecken. Gefühlskino! ***
VICE ATLANTIC ist das Projekt des Dortmunder Songwriters Dennis Losch. In jungen Jahren bereits ein eigenes Konzept von Indie-Folk-Pop vor Augen, entführen die 10 Tracks von „Follow The Horizon“ (Timezone Distribution) in eine melancholische Leichtfüßigkeit, die, (wie von Geisterhand) getragen, eine Feder im Wind tänzeln lassen können. **
Da gehen wir doch lieber in die JAZZKANTINE, wo „Ultrahocherhitzt“ (Rap Nation Records / Indigo) traditionelle Jazz-Elemente sich mit fetten Beats, wunderbaren, teilweise auch weiblichen Vocals paaren, um die Grenzen zwischen Rap und coolen Riffs a la „Shaft“ zu verwischen. Grandios. ***
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