FACTORY FLOOR

(DFA/PIAS/Cooperative)

Es gibt wohl momentan kaum eine andere Band, die auf dem Weg zum Debütalbum schon mit derart coolen Referenzen klotzen kann, als Factory Floor aus London. Sie haben ihre bisherigen EPs immerhin schon bei Blast First Petite und dem Glasgower Label Optimo veröffentlicht und können Stephen Morris von New Order, der sie auch geremixt hat, und Chris Carter von Throbbing Gristle zu ihren Fans zählen. In diesem Umfeld bewegen sie sich nun immerhin schon seit über vier Jahren und mit jedem Jahr, das man länger auf ein erlösendes Album-Statement warten musste, wurden Factory Floor immer cooler. Da lag der Schritt zu James Murphys Label DFA natürlich nahe. Und das Warten hat sich gelohnt. Denn das Trio mit Synthesizer, Gitarre und Drums – und natürlich dem obligatorischen übrigen Schnickschnack – zelebriert einen derart respektlosen Umgang mit dem Vermächtnis von Post Punk und den Verheißungen von Techno, dass man sich tatsächlich an die Aufbruchsstimmung in der elektronischen Musik Anfang der 80er erinnert fühlt. 5

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