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MAX GOLDT

Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens

Allein der Titel des Buches sagt bereits viel über das Produkt aus. „Prosa und Szenen 2002 - 2004“ steht vor dem Inhaltsverzeichnis, das Kapitel wie „Die Verachtung“, „Zwei Texte über Klumpen“ oder „Kölner Kotze“ ankündigt. Alles ist nicht wirklich neu, nicht wirklich anders, aber dennnoch gut. Haben wir nicht alle bereits 100x unsere Lieblingsspeise vertilgt, und dennoch - es ist und bleibt unsere Lieblingsspeise. Mal etwas schärfer oder lau gewürzt, mal angebrannt oder optimal gegarrt. Es schmeckt einfach.Und so ist es auch mit Max Goldt. Ja, Max, „Die Zeiten, in denen sich ein Mann in mittleren Jahren seiner Würde beraubt sah, wenn er etwas trug, auf das man die Bezeichnung >ein süßes Nichts< anwenden könnte, scheinen vorüber zu sein.“ Wenngleich nicht jeder deshalb nun gleich dergleichen tragen würde. Oder?

(Rowohlt, 172 S., 17,90 EUR)


Mai 2005
BARBARA SICHTERMANN / ANDREA KAISER
MAX GOLDT
STUDS TERKEL
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