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HEIMSPIEL KNYPHAUSEN 2024 (26.-28.07.2024)

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Auch mit dem Heimspiel Festival auf dem Gutshof derer zu Knyphausen meinte es der Wettergott nicht gut in diesem Jahr. Der erste Festivaltag war gemischt, der zweite an den entscheidenden Stellen starkverregnet und der dritte brütend heiß. Dass sich das Festival dann aber dennoch letztlich in Wohlgefallen auflöste, lag an mehreren Umständen, von denen das ausgezeichnete Booking, die ausgeklügelte Dramaturgie der Abfolge der auftretenden Acts und letztlich die entscheidende Änderung einiger organisatorischer Parameter – die schlicht für mehr Struktur und Ordnung im Betrieb sorgten - die augenfälligsten gewesen sein dürften.

Der von einem fast schon überwältigenden (und leider sämtlich zusätzlich kostenpflichtigen) Rahmenprogramm aus Kinder-Mitspieltheater, Weinverköstigungen aller Art, Frühstücksangebot, Yoga und einer Heimspiel-Liner-Fahrt begleitete Event begann auf der musikalischen Seite am Freitag Nachmittag mit einem Auftritt von Brockhoff und ihrer Band. Die junge Dame aus Hamburg, die sich in Berlin nicht so wohlfühlt wie viele ihrer Kolleg(inn)en und darüber traurige Balladen schreibt während ihre kämpferischen Power-Pop Rausschmeißer flott von der Han gehen, hatte aufgrund ihres ambitionierten Durchstarter-Modus schon seit dem letzten Jahr im Fokus der Festivalmacher gestanden und lieferte in dieser Hinsicht auch in Eltville souverän ab. Gerade weil Brocki und ihre Jungs aber mit souveräner Professionalität agieren und dabei ziemlich viele ihrer angestrebten Idole aus dem etablierten US-Indie-Ikonen Umfeld bereits hinter sich gelassen haben, hatten auch in Eltville nicht alle Zuschauer begriffen, wie besonders eine Band aus Deutschen Landen ist, die in diesem Setting nicht nur mithalten, sondern sogar Maßstäbe setzen kann. Im Herbst will Brocki nun auch endlich ihre erste LP einspielen. Das kann was werden!



Brookln Dekker – der sich wie Brockhoff auch als Solo-Künstler freiwillig auf seinen Nachnamen reduziert – dürfte vom erstaunlichen Erfolg seines Solo-Projektes immer noch ein wenig überrascht sein. Denn zusammen mit seiner Frau Ruth war er schließlich in dem Duo-Projekt Rue Royale 10 Jahre lang mit eher überschaubarem Zuspruch unterwegs gewesen, bevor er sich 2020 mit seinem Album „Slow Reveal“ selbständig machte (auf Anraten seiner Frau mit einem riesigen Hut auf dem Kopf, um seine Probleme mit dem Lampenfieber in den Griff zu bekommen) und seither von einer ausverkauften Tour zur nächsten eilt. Das hat aber auch einen bestimmten Hintergrund, wie auch die Show bei Knypi zeigte, denn Dekker hat den ambitionierten Sophismus und die avantgardistische musikalische Auslegung von Rue Royale zugunsten eines cleveren, vor allen Dingen aber zugänglichen Songwritings in einem weitestgehend folkpoppigen Settings aufgegeben, das er bei der Show in Eltville dann noch mit den organischen Tribal Beats seines aktuellen Albums „Future Ghosts“ anreicherte. Sehr viel mehr als die Songs gab es denn auch beim Heimspiel nicht, denn ein Showman ist Dekker trotz allem nicht geworden. Das genügte freilich, um die Zuschauer gegen Ende der Show des barfüßig aufspielenden Meisters und seiner Musiker zu Begeisterungsstürmen zu bewegen.



Ursprünglich hätte danach dann Olli Schulz mit seiner Band den ersten Festivaltag beschließen sollen – aber aufgrund buchungstechnischer Unwägbarkeiten musste diesen Slot dann Gisbert zu Knyphausen selbst ausfüllen, der aus diesem Anlass dann auch mit Band aufspielte. Lauter „fröhliche Stücke“ wolle er an diesem Abend spielen meinte Gisbert selbstironisch Eingangs des Sets – vielleicht um dem pünktlich zum Konzertbeginn einsetzenden Starkregen etwas entgegensetzen zu können. Das wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen, denn die Fans feiern Gisbert ja gerade wegen seines melancholischen Tenors – Starkregen hin oder her. Tatsächlich passte der strömende Regen sogar sehr gut zur Atmosphäre des semi-akustischen Sets des in diesem Jahr betont gut aufgelegten Gisbert. „Das Licht dieser Welt“ konnte Gisbert im strömenden Regen freilich auch nicht mehr herbeisingen.



Der Samstag ist beim Heimspiel sozusagen der Hauptkampftag. Seit dem letzten Jahr beginnt dieser Tag dann mit einer Rundfahrt auf dem Heimspiel-Liner mit musikalischer Begleitung. Dieses Mal sorgte der Slow Show Frontmann Rob Goodwin mit seinem Solo-Projekt Goodwin für die musikalische Untermalung. Rob gehört zweifelsohne zu entspanntesten, sanftmütigsten und in sich ruhendsten Vertretern seiner Zunft – und brachte das auch durch seinen dementsprechend relaxten und lyrischen Vortrag zum Ausdruck. Wer indes befürchtet hatte, dass das dann in ein bloßes „Slow Show Light“-Unterfangen ausarten würde, der sah sich angenehm enttäuscht, denn anders als bei der Mutterband sind die neuen Songs konventioneller strukturiert und bieten außer Atmosphäre und fundiert verdichteten Oden an die Persistenz der Liebe wie etwa „Keep The Car Running“ auch Melodien, Strophen und sogar Refrains. Auch „Waterloo Sunset“ von den Kinks machte sich Rob auf diese Weise zu eigen.



Das diesjährige Line-Up gefiel dadurch, dass auf Instrumental-Acts und Elektronika dankenswerterweise verzichtet worden war, es dafür aber an jedem Tag eingangs junge Songwriterinnen mit ihren spannenden Musikprojekten zu entdecken gab. Am Samstag war das die schweizer Band Soft Loft mit ihrer inzwischen charismatischen Frontfrau Jori Stamm, die das offizielle Musikprogramm mit angenehm temperierten Power-Pop mit Grunge-Rock-flair eröffneten. „Inzwischen“ hieß es zuvor, weil die Band seit ihrem ersten Auftritt in unseren Breiten beim letztjährigen c/o Pop Festival von der mausgrauen Shoegazer-Band zur lebhaften, selbstbewussten Rock-Combo entwickelte, die die Versprechen, die sie mit ihrem Debüt-Album „The Party And The Mess“ ausgesprochen hat, auf der großen Festivalbühne auch souverän einzulösen versteht.



Die irische Songwriterin Susan O'Neill wurde nach ihrem anrührenden Duo-Konzert (bei dem sie von einem Pianisten begleitet wurde) von vielen als die Entdeckung des Festivals bezeichnet. Dabei ist die Gute schon länger im Geschäft – agierte früher unter dem Namen „SON“ und realisierte eine Duett-Scheibe namens „In The Game“ mit ihrem etablierten Kollegen Mick Flannery – wagt aber nun, mit dem Erscheinen ihrer ersten LP unter eigenem Namen im September – einen Reset und wird sich künftig auch unter ihrem vollen Namen präsentieren. Dass Susan mit kleinem Besteck – also ihrem Pianisten, einer Loop-Station, ihrer Trompete und einer Gitarre, die sie vorwiegend zum Erzeugen von Rhythmen verwendete - auftrat, hat einen besonderen Hintergrund: Bei Susan O'Neill geht es nicht um opulente Arrangements (auch wenn aktuelle Songs wie „Drive“ etwas anderes vermuten lassen könnte), sondern hauptsächlich um ihren einfühlsamen Gesang, der sie - in der Tradition des irischen Vokalvortrages - veranlasst, jeder einzelnen Show durch die Phrasierung und emotionale Variation gesanglich einen eigenen Charakter zu verleihen. Zwischen den Songs mit ihren weitestgehend anekdotischen und assoziativen Lyrics, bemüht sich Susan dann auf fast schon poetisch/spirituelle Weise die Stories hinter den Songs zu vermitteln. Diese Kombination zwingt dann geradezu zum Zuhören – was die Faszination eines Susan O'Neill Konzertes letztlich ausmacht.



Beim folgenden Auftritt von Frank Spilker und seinen Sternen musste niemand zum Zuhören gezwungen werden. Mit Bedacht – weil das in ihrem Alter gar nicht mehr anders möglich ist, wie er meinte – aber dennoch munter und flott betätigten sich sie Veteranen als Jukebox in eigener Sache und spielten die Hits aus 30 Jahren Bandgeschichte im Sinne ihres revisionistischen Best-Of-Projektes „Grandezza“ das auch im Zentrum der anstehenden Herbst-Tour stehen wird – sogar noch ergänzt um neuere Tracks wie den funky Opener „Du musst Gar nix“ und dem Titeltrack des letzten Studioalbums „Hallo Euphoria“ als Zugabe. Das war dann alles wie früher – nur eben ein bisschen älter.



Das kanadische Trio Timber Timbre hatte schon lange auf der Wunschliste des Heimspiels gestanden. Schade eigentlich dass es erst jetzt geklappt hat – denn früher agierte das Projekt um Taylor Kirk in einem folk-orientierten, psychedelischen Umfeld – während auf der letzten LP „Lovage“ aus dem letzten Jahr die Sound-Ästhetik endgültig in ein eher abstraktes, elektronisches Umfeld umgekippt war, dass das Trio auch in Eltville gnadenlos implementierte. Dabei lag es weder an dem eigenartigen Stage Setting (bei dem Taylor Kirk als Frontmann sich im hinteren Teil der Bühne versteckte), noch daran, dass Gitarren fehlten, sondern vor allen Dingen an der unernsten Manier, mit der das Material in Kinderlied-artiger Manier psychedelisch aufgebohrt und mit vielen Stops & Gos zerstückelt wurde (schlimmer noch als auf der LP), dass diese Show zu einem wirklich eigenartigen Soundtrack des Unwirklichen wurde, der nur gelegentlich von grandiosen Hit-Songs wie „Sugar Land“ unterbrochen wurde.



Der zuvor während der Show von Timber Timbre einsetzende Regen verdichtete sich zur abschließenden Show von Calexico zu einem massiven Starkregen-Statement zum Klimawandel. Die Band um Joey Burns und John Convertino war gerade auf der Tour zum 20-jährigen Jubiläum ihres Durchbruch-Albums „Feast Of Wire“ und nutzte die Chance - bestens aufgelegt – bei ihrem Heimspiel-Auftritt nicht nur die Tex-Mex- und Cumbia-Aspekte sowohl von „Feast Of Wire“ wie auch des aktuellen Albums „Mirador“ in den Vordergrund zu stellen (wobei Martin Wenk und Jacob Valenzuela alleine die komplette Mariachi-Settings emulieren mussten), sondern das Programm mit einigen Bonbons abzurunden. Stand beim Soundcheck am Morgen noch zu befürchten, dass Calexico „Girl You Know It's True“ anstimmen würden , so beschränkte man sich dann doch darauf, dem Song „Not Even Stevie Nicks“ dann noch das die Selbstmord-Thematik des Songs erklärende „Love Will Tear Us Apart“ hinzuzufügen und wie gewohnt „Alone Again Or“ in den Zugabenblock einzubauen. Hinzu kam dann noch eine von anrührende Interpretation von Neil Young's „Heart of Gold“, die Joey Burns und Susan O'Neill (die Calexico auf der laufenden Tour supportete) akustisch vortrugen und sich auf sympathisch gedehnte und entschleunigte Art zu eigen machten. Das eigentliche Highlight war dann aber die – ebenfalls beim Soundcheck am Morgen – einstudierte, druckvolle Version des Kid Kopphausen-Songs „Hier bin ich“, bei der Gisbert sich als Gastsstar sich – zumindest beim Refrain – von Martin Wenk und auch von Joey Burns auf Deutsch unterstützen ließ. Burns spricht eigentlich ganz gut Deutsch – tat das aber in Eltville dann nur zur Begrüßung. Dass es bei dieser Show dann wie aus Kübeln goss schien der Begeisterung und der Partylaune des Publikums dann überhaupt keinen Abbruch zu tun. Wie gut die Herren drauf waren, war dann schon daran abzulesen, dass der ansonsten als Stoiker bekannte John Convertino streckenweise selig vor sich hingrinste. Eine kurze Regenunterbrechung nach dem Ende der Show konnte dann zur Landflucht genutzt werden.



Der abschließende Tag brachte dann einen Klimawechsel mit sich und die Fans sahen sich nun (wie im letzten Jahr) brütender Hitze und strahlendem Sonnenschein ausgesetzt. Das machte aber nichts, denn der erste Act – Willow Parlo - erwies sich trotz einer gewissen kontemplativen Grundtendenz, als durchaus Sonnenschein-kompatibel. Das hing damit zusammen, dass Frontfrau und Songwriterin Noemi Bunk ihre Jungs nicht mit Druck und Härte durch die Sammlung angenehm temperierter Selbstfindungs-Grunge-Power-Pop-Songs ihrer ersten beiden EPs führte, sondern mit einer gewissen, entspannten, heiteren Gelassenheit. Dabei kann sich die Gute auf extrem effektiv gestaltetes Songmaterial verlassen, wie auch eine beeindruckend raumfüllende, sanft- aber nicht wehmütige Gesangsstimme, die man so gar nicht in der schlaksigen Slackerin, die auf der Bühne zu performerischer Größe aufläuft, vermutet hätte. Selbst Zuschauer, die sich ansonsten nur schwer mit Female-Fronted-Rock-Musik anfreunden können, konnte Noemi mit ihrer charmanten Art etwa mit dem „Ohh-hooh“-Song „Spinning“ zum Mitsummen bewegen. Es muss ja auch nicht immer die Wut im Bauch sein, die die Musik befeuert.



Weiter ging es dann mit dem Heimspiel-Veteranen Enno Bunger, der das Musikvolk dann mit einem ebenfalls recht entspannten Solo-Set unterhielt. Dabei bemühte sich der Musiker, der so lieb ist, dass es weh tut (wie es die Presse mal formulierte) seine Rockstar-Credibility zu fördern, indem er erzählte, wie er sich mal in Straßenkleidung auf ein frisch gemachtes Bett gelegt habe, um sein Underdog-Wesen zu demonstrieren. Nicht, dass er sowas nötig hätte, denn die Fans mögen Enno ja gerade wegen seiner pflegeleichten Art. Natürlich musste der Meister auf Up-Tempo-Nummern weitestgehend verzichten (denn er hatte tatsächlich nur ein Klavier dabei) – aber die Songs seines letzten Longplayers „Der beste Verlierer“ sind ja von Haus aus sowieso eher zurückhaltend inszeniert. Für ein Konzert am Sonntag Mittag war das dann genau das Richtige. Enno Bunger gehörte übrigens zu den wenigen auftretenden Künstlern die dann nicht nur ankündigten, beim Merch Stand für Autogramme zur Verfügung zu stehen, sondern das dann auch tatsächlich taten.



Von Emilíana Torrini hatte es in eigener Sache schon länger nichts zu hören gegeben. „Tookah“ - ihr letztes Album unter eigenem Namen – erschien bereits 2013. Danach gab es nach einer Baby-Auszeit 2016 und 2022 zwar noch zwei Projekte mit dem Belgischen Colorist-Orchestra, aber erst jetzt legte sie mit „Miss Flower“ einen neuen Longplayer mit eigenem Material vor. Die neue Songsammlung basiert allerdings auf Liebesbriefen verschiedener Verehrer, die an die verstorbene Mutter der besten Freundin Emilíanas gerichtet waren, die Emilíana dann sozusagen für dieses Projekt „vertonte“. Bei ihrem Auftritt auf dem Heimspiel versuchte Emilíana dann, die Hintergründe dieses Projektes multilingual zu erklären („Ach – ich spreche so viele Sprachen“ meinte sie, als sie sich zwischen Deutsch und Englisch verzettelte) – was aber letztlich nur dann verständlich war, wenn man die Geschichte hinter diesem Projekt schon kannte. Musikalisch streiften Emilíana und ihre Band so ziemlich alle Phasen ihrer Laufbahn – von ihrem internationalen Artpop-Debüt „Love In The Time Of Science“ über die Folk-Scheibe „Fisherman's Woman“, ihr Durchbruchsalbum „Me And Armini“, „Tookah“ und eben das neue Album „Miss Flower“, dessen Tracks dann weniger elektronisch als auf dem Album, als vielmehr zurückhaltend und entspannt groovend dargeboten wurden – gelegentlich unterbrochen von den wenigen Pop-Songs, die Emilíana gelegentlich in ihr Programm einbaut. Darunter befand sich der neue Track „Black Lion Road“, den Emilíana als Mock-60's-Track über „Miss Flower“ angelegt hatte und natürlich „Big Jumps“ sowie „Jungle Drum“ vom „Armini“ Album. „Erst dachte ich mir: 'nicht schon wieder dieser Song'“, erklärte Emilíana ihr gespaltenes Verhältnis zu ihrem einzigen richtigen Hit, „aber wenn ich ihn dann spiele, stelle ich fest, dass ich ihn doch mag.“ Insgesamt überzeugte Emilíana Torrini mit einem mit diesem entspannten, sommerlichen Testlauf für ihre Herbsttour, auf der dann das neue Album noch intensiver präsentiert werden sollte, sodass die ansonsten übliche Abwanderungsbewegung während des letzten Acts auf dem Heimspiel am Sonntag Nachmittag sich dann doch in Grenzen hielt.



Langer Rede kurzer Sinn: Das Heimspiel 2024 war musikalisch schon ein makelloser Volltreffer und wettertechnisch trotz Unwetterkapriolen am Ende dann doch machbar. Es dürfte nicht so ganz einfach sein, das nächstes Jahr zu toppen – Gisbert und seine Mitstreiter (soviel darf denn doch gesagt werden) sind da aber schon wieder auf einem guten Weg. Vermutlich aber ist das Heimspiel 2025 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Rückblickes sowieso schon wieder ausverkauft ...
Weitere Infos: https://heimspiel-knyphausen.de/


September 2024
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