EISBRECHER

(AFM/Soulfood)

Mit diesem nun dritten Album, ist der Name der Band eindeutig Programm! Hier wird mit 13 druckvollen und extrem tanzbaren Tracks nicht nur Eis sondern es werden auch Herzen gebrochen! Alexx Wesselsky und Jochen Seibert stochern mit „Sünde“ in den tiefsten Abgründen der menschlichen Seele herum und bewegen sich zwischen Heiligsprechung und Verdammnis. Auch wenn die Texte stark zum mitgröhlen animieren und viel Wahrheit in sich haben, so erinnern manche Passagen leider sehr an bereits Bekanntes anderer Bands. Abgesehen vom leider häufig fehlenden Innovationsfaktor, sind die einzelnen Tracks dennoch hübsch gestaltet.
Besonders hervorzuheben sind „Kann denn Liebe Sünde sein“ und „Alkohol“, dessen Text man auch hervorragend auf einem selbst schadende zwischenmenschliche Beziehungen münzen kann. „Herzensdieb“ ist ein ebenfalls empfehlenswerter Song, denn diese Ballade macht den heißkalten Tonus des Albums besonders deutlich. Das Gesamtbild weist textlich sehr erotische, melancholische und energiegeladene Momente auf.
„Kann denn Liebe Sünde sein?“ Nein! Und wenn doch, dann ist es Wert, dafür „Zu Sterben“!
3


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