JEREMY KAY

K Records/Cargo

Man stelle sich vor, der Jazz Butcher intonierte Cohen-Songs. Oder Stan Ridgeway versuchte sich an John Cale-Balladen. Und das alles im schmächtigen Körper eines schüchtern unter seinem stylischen Indie-Scheitel hervor lugenden Jünglings. Derlei tut Jeremy Kay. Aus seinen Texten spricht adoleszente Gefühlswirrnis und romantische Verzweiflung ("They're Terribly Practical"), die aber nie den schmalen Pfad der lyrischen Tugend verlässt und das böse Reich des Kitsches niemals betritt. Die Instrumentierung ist so schlicht wie die Songs schön, allein mit Halbakustischer, trockenem Schlagzeug und verhalltem Gesang zaubert der Knabe eine reichliche halbe Stunde Wehmut herbei. "All You Can Do Is Sigh/Oh, Beautiful Rebel"! Für's Herz. 5
Weitere Infos: www.krecs.com

Singer/Songwriter
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