DAN DEACON

(Carpark / Cargo)

Die schmierige Lache von "Woody Woodpecker" hat nicht lange etwas zum Lachen. Dan Deacon nimmt sich dieser Cartoon-Figur aus den 1940er Jahren in seziererischer Weise an, unterlegt und überspült es mit einem noch nervigeren Keyboardsound als das nervende Gelache es tut. Der Rest ist genauso hochgeschwindigkeitsrauschhaltig, eine Orgie der schnellsten Soundarbeitsgänge auf der elektronischen Spielwiese. Da tobt Deacon sich aus und bespielt alles, was die Generatoren, Vocoder, Casiokeyboards hergeben. In seiner Heimatstadt Baltimore gab er auf diese Art und Weise ungezählte Sessions zum Besten und komponierte für verschiedene Ensembles einiger Museen und Galerien. Man wird das Gefühl nicht los, in einer komplett künstlichen Welt verknotet zu sein. Aber eigentlich macht Deacon Musik, die längst abgegrast ist. Da kommt er leider etwas zu spät.
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VÖ: 08.05.2007

Rock & Pop
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