FRANCOISE HARDY

EMI

Sie klebte in den Sechzigern in vielen Jungmännerbuden: langes glattes Haar und volle Lippen, die wer-weiß-was versprachen. Verträumt, manchmal verhuscht, standen ihre Auftritte in Lederjacke und mit Gitarre im Gegensatz zur inszenierten femme fatale. Das Duoprojekt "(Parenthèses...)" von Francoise Hardy kletterte auf Anhieb auf Platz sieben der französischen Albumcharts. Es zeigt sie im Nahkampf mit wechselnden Partnern. Mit dem spanischen Schmalzwunder Julio Iglesias suchte sie das erste Duett aus. Der Mann bringt in der Abendsonne jeden Stringtanga zum Schmelzen, seine Stimme ist die akustische Variante des Seitensprungs. Jacques Dutronc, Vater ihres Sohnes Thomas, schrieb "Amour, toujours, tendresse, caresses...". Thomas Dutronc begleitete die Eltern auf der Gitarre. "In Klammern" stehen auch Alain Delon, Henri Salvador, Hélène Grimaud und Benjamin Biolay neben der inzwischen kurzhaarigen Hardy.
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