ADRIAN BELEW

(Sanctuary/Rough Trade)

Das zweite Album einer geplanten Trilogie vom King Crimson-Gitarristen Adrian Belew könnte man auch als seine entgegen gesetzte Seite bezeichnen. Gegenüber der ersten Ausgabe richtet Belew nämlich – ziemlich ausgeprägt sogar – seine Musik sehr elektronisch aus. Nahezu im Alleingang spielte Belew die zehn Stücke ein, nur unterstützt von Erik Cole, Peter Hyrka und Gary Tussing bei zwei Titeln. Die Soloproduktion merkt man deutlich: es ist, als explodiere Belews Musik angesichts seiner uneingeschränkten Alleinherrschaft an den Instrumenten, Reglern und Mixgeräten. Obwohl der Klang ziemlich technisch wirkt, nutzte Belew die Möglichkeiten der Elektronik für eingängige Melodien und Soundlandschaften, wie er sie bei Meister Robert Fripp jahrelang kennen lernte und beackern musste. Hier hat endlich einmal jemand die Chancen einer CD-Trilogie genutzt, in dem – bis jetzt – eine facettenreiche Struktur ausarbeitete.
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