DOWNPILOT

(tapete/edel contraire)

Schön traurig und erdenfern dümpelt das Debüt der aus Seattle kommenden Downpilot dahin. Für die Quote deutschsprachiger Songs im Radio tun die natürlich auch nichts. Oder ist das in Ordnung, dass die Band auf einem deutschen Label erscheint? Wie auch immer: wahrscheinlich wird diese Musik so oder so nicht besonders oft über den Äther gehen. Da muss man schon in den Plattenladen, um von dieser Band etwas mitzukriegen. Die Songs verinnerlichen neoromantische Seelenschwere und schließen da und dort an Vorgänger wie The Smith oder, später, Kashmir und Belasco. Stabiles Nervenkostüm wäre nicht schlecht, denn die Musik sprüht nicht unbedingt vor Lebensfreude. Da können sich die Quotenreiter mal reinziehen, was demnächst vielleicht aus deutschen Produktionsstätten in die guten Stuben dröhnen könnte. Aber sage keiner, das habe er nicht gewollt.
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