BLAUDZUN

(V2 Records)

Wer Blaudzun bislang wie ich (vermutlich völlig zu Unrecht) auf einen Über-Song („Solar“ vom 2012er Album „Heavy Flowers“) reduziert hat und sonst eher als Beleg dafür ansah, wie leicht zu viel Perfektion (makelloser Gesang, souverän heruntergespielte Riffs) in Langeweile umschlagen kann, sollte dieses Urteil spätestens beim neuen, achten Album des Niederländers Johannes Sigmond überdenken. Aufgrund ihrer Güteklasse könnte man die zwölf Songs für eine bandeigene „Greatest Hits“-Sammlung halten – wenn nicht sogar gleich für eine „Best of Indie“-Compilation. Im stilistischen Geiste vertreten wären darauf u.a. Other Lives (im Titeltrack), Coldplay (ca. „X&Y“-Phase: „Closer“, „Real Hero“, „May“), Arcade Fire („Jettison“), die Editors („Running To Meet The Sundown“, „End Times Kissing In The Daytimer“) und Suede („Wide Open“). „Dontfuckitup“ heißt es in Track 8, und ich würde sagen: Das hat er nicht, eine rundum feine Platte! Muss ich mir die anderen sieben wohl auch mal genauer anhören… VÖ: 21.01. 5
Weitere Infos: https://www.blaudzun.com/

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