ADRIAN YOUNGE

(Jazz Is Dead)

Das Cover soll an die einstmals populären ‚Lynch-Postkarten‘ erinnern, auf denen die Ermordung von Afroamerikanern durch weiße Amerikaner unter dem Deckmantel der Selbstjustiz gezeigt wurde. Er erinnert somit aber auch an den Song „Strange Fruits“ von Billie Holiday. Aber „The American Negro“ ist noch so viel mehr, es ist ein Multimedia-Projekt zum diesjährigen Black History Month, das aus Podcast, Kurzfilm und diesem Album besteht. Ungeschönt widmet er sich dem immer noch allgegenwärtigen Rassismus in Amerika, musikalisch begleitet von der Inspiration durch Gil Scott-Heron, Marvin Gaye und Curtis Mayfield sowie dem epischen Debüt Von Kamasi Washington. Ein düsteres, schweres Werk, das er im Alleingang komponiert und sämtliche Rhythmus-Instrumente selbst eingespielt hat. Auch das 30köpfige Orchester hat er arrangiert und aufgenommen. Ein Manifest gegen das Vergessen und eine bessere Zukunft. 5

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