HARTZ ANGELS

(Kein Bock Originals / F&M Feral Media)

Das Info erörtert: ´Ronny Rijkaard und Borris Ritter haben keine Mühen und Straftaten gescheut, um sich den Traum der steuerfinanzierten Sorglosigkeit zu erfüllen und endlich am unteren Rand der Gesellschaft anzukommen.´ Zudem verrät Ronny, seines Zeichens eine Hälfte der Hartz Angels, dass sie der ´Hass auf die kapitalistischen Unterdrückungsmechanismen und die Liebe zum Verbotenen´ verbindet und beide ´auf Dosenbier und selbstgedrehte Ziesen statt auf Alkopops und Joints´ stehen. Anscheinend wichtige Grundlagen für ihr programmatisch titelndes Debüt „Euch Die Arbeit, Uns Das Vergnügen“, womit sie nichtsdestotrotz Recht haben. Wenn Du jetzt anfangen willst, den Sound dieses Albums mit genuinem Gangsta-Rap zu vergleichen, geh scheißen, Alter. Denn was damals war, wird nie wieder sein. Du hast damals vielleicht gerade pubertiert, Du hattest womöglich das erste Mal mehr als genug ´L(R)auschgift´ im Schädel und dein Finger in eine Muschi gesteckt, Du hattest schlicht gemerkt, dass Deutschrap noch so viel mehr als Der Tobi & Das Bo, Fettes Brot und Die Fantastischen Vier sein kann. Dessen ungeachtet handelt es sich hier(bei) um Sprechgesang mit straighter Punchline auf Boombap-Beats und um die (HipHop-) Stimme einer ganzen (Hartz 4-) Generation! 4

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