SHARDS

Erased Tapes/Indigo

Es war alles schon mal da und es kommt alles irgendwann wieder. Das denken zumindest Menschen, die in den 80ern This Mortal Coil, Miranda Sex Garden & Co. gehört haben. Das Chorprojekt Shards ist uns u.a. schon bei "Tender Symmetrie" von Michael Price sehr angenehm aufgefallen, nun legt Sänger/Komponisten Kieran Brunt mit seinen 11 Mitstreitern endlich das erste eigene Album vor. Mit 35 Minuten recht kurz, aber sehr gelungen. Entrückte StimmSetzungen schwellen zu elektronischen Feinheiten auf und ab, gesanglich orientiert man sich an den vorgenannten Ethereal-Veteranen genauso wie an Renaissance-Strukturen und den zeitgenössischen Meditationsübungen eines Arvo Pärt. Das alles wirkt erfreulicherweise kein bisschen esoterisch oder neoklassisch-banal, sondern konzentriert und wohlüberlegt. "Find Sound" ist eine wundervolle Reise durch Stimmen und Stimmungen, die mit dem unvergesslichen quasi-a-capella-Stück "I Needed The Sun" ausklingt. 5
Weitere Infos: www.shardsvoices.com

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