DANIEL THORNE

Erased Tapes/Indigo

Der aus Australien stammende Komponist und Saxofonist Daniel Thorne hatte sich für sein neues Album einige Restriktionen auferlegt. So durften nur Instrumente aus seinem eigenen Besitz zum Einsatz kommen und die Anzahl der Aufnahmespuren wurde auf ganze 4 beschränkt. Dadurch sollte die direkte musikalische Arbeit im Studio (alle Stücke wurden dort komponiert) weder in Ehrfurcht vor den technischen Möglichkeiten erstarren noch zu bombastisch ausfallen. Das Ergebnis bestätigt die Grundidee, in einer zwischen den ZirkularZaubereien eines Colin Stetson und dem ausgeklügelten Minimalismus eines Wim Mertens changierenden musikalischen Stimmung entfaltet Thorne äußerst facettenreiche KlangWelten. Ganz ohne jede klebrige Süßlichkeit, wie sie vielen "Neoklassikern" zu eigen ist, dekliniert Thorne seine Ideen systematisch, wobei die den meisten Kompositionen zugrunde liegenden mathematischen Strukturen zwar erkennbar, aber eben auch nicht zu dominant werden. Hört man gern! 5
Weitere Infos: www.danielthorne.net

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