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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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„Diese Welt wird für Wunder immer blinder – Wenn Du sie sehen kannst, bist Du ein Wunderfinder“ singt die Berlinerin ALEXA FESER auf ihrem neuen Album „Zwischen den Sekunden“ (Warner Music). Feser hat eine ureigene Art zu singen, vielleicht liegt ihre Musik sogar nah am Mainstream, doch sie hat sehr schöne, bewegende Texte. Überraschend gut! ****
Rebellisch poetisch möchte sich der gebürtige Münchner KONSTANTIN WECKER zum 70.Gebutstag am 01.06. auf „Poesie und Widerstand“ (Sturm & Klang / Alive) gerne zeigen. Subjektiv war hier jedoch der Wunsch der Vater des Gedankens. Courage, politisches Engagement- alles gut. Nur wirken Weckers Mittelalter-Sprache, seine Wortspielereien, seine Dialekte in allen Stimmlagen, auf dieser Doppel-CD sehr anstrengend für den Konsumenten. Lob für die Ehrung der weißen Rose, und der Geschwister Scholl... aber das war es auch schon. Sorry! **
Die Akustik-Folker von THE MOONBAND treiben sich „Until The Evil Ghost Is Gone“ (Rockville / Soulfood) ebenfalls in München herum. Wechselnde Tempi und Singstimmen verfeinern unabhängigen Singer-Songwriter mit einer Prise Country, und kommen auf „You Are Not Alone“ sogar Bob Dylan recht nahe. Fein. VÖ: 16.06. ***
In den Abbey Road Studios in London wurden kürzlich wieder Beatles-Songs eingespielt. A Capella. Einmal sogar in Deutsch („Mit der Morgensonne“, inspired by „She´s leaving home“). Die vier Hamburgerinnen der LES BRÜNETTES zeigen mit „The Beatles Close-Up“ (Herzog Records / Soulfood), dass es auch einen „female way of a cappella“ gibt. Überraschend. Frisch. Herzerwärmend cool. ****
Eher warme Sounds generiert „Perspectives“ (UAF Music), dass Debutalbum der NIHILS aus Österreich. Plucker-Synthesizer-Disco-Pop mit subjektiv dumpfen Basslinien. Eher Mainstream als innovative Radio-Musik... Schade. **
Das Schweizer Elektro-Indie-Quartett THE BEAUTY OF GEMINA bringt „Minor Sun – Live in Zurich“ (Ambulance / Tbog / Artist MS) gleich in mehreren Formaten (Doppel-CD / DVD) ihr „schwarzes“ Meisterwerk“ auf den Markt. Und es lohnt sich, hinein zu hören: Ein sphärisches Intro, anspruchsvoller Text, Streicher und epische Instrumentalpassagen verschmelzen sich zu einem kompakten Gesamtbild melancholischer Musik. ***
Die Feststellung „Western Lies“ (Noisolution / Soulfood) erhält durch das Statement des neuformierten Quartetts DIRTY SOUND MAGNET aus Fribourg nachhaltig neue Nahrung. Großartige Instrumentalpassagen lassen an Monster Magnet erinnern, in anderen Momenten blitzt psychedelia a la Bevis Frond auf. Hypnotische Vocals lassen das Gesamtwerk zu einem schönen, trockenen Rock-Mix mit animalisch-magnetischer Anziehungskraft werden! *****
Die finnischen Rocker von LOVEX servieren auf „Dust Into Diamonds – 10th Anniversary Album“ (Optical / H´Art) flockigen Pop, der den Landsleuten von Sunrise Avenue zur wehre gereicht hätte. Doch die Lovex-Gitarren und –Keyboards können auch anders. Flockiger Indie-Rock mit alternativem Touch. VÖ: 02.06. ***
Ebenfalls aus Finnland kommen die SATELLITE STORIES. Deren vierter Longplayer „Young Detectives“ (Universal) startet zwar mit karibischem Flair, wechselt dann jedoch zusehends in Disco-Beat und Synthi-Pop über. Fröhliche Uptempo-Sounds mit wehenden Wave-Einflüssen. **
THOMAS AZIER, ein 29jähriger Niederländer mit Wohnort Paris, bietet auf seinem Zweitling „Rouge“ (Polydor / Island) zerbrechlich vokalisierte Piano-Meldodien zur unterkühlten Patina fast ausschließlich elektronischer Sounds. Die zehn Songs, die manchmal bis an die Schmerzgrenze der Intensität vordringen, klingen ungewöhnlich aus der Zeit gefallen! ***
HAZEL ENGLISH lässt mit „Just Give In / Never Going Home“ (Marathon Artists / Kobalt / Rough Trade) mal ganz cool „breezy“, von der Sonne geküsste Wave-Shoegazer-Perlen heraus. Elektronisch zwar, latent oft auch an die späten 80er, an die frühen 90er erinnernd, durchdringen die harmonischen Vocals der Australierin den Sound, als würden Nonnen um eine schöne Zeit bitten. Sommer-Melancholie ohne Katerstimmung! ****

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