HUGO RACE & MICHELANGELO RUSSO

(Glitterhouse/Indigo)

Angesichts der Klasse eines Hugo Race und seiner stets betonten Vorliebe für die Blues-Legende Hooker darf ich sie wohl an dieser Stelle gar nicht in den Raum werfen, die Frage nach der Notwendigkeit eines solchen Albums. Fans des originalen wie des interpretierenden Künstlers werden sich wohl ohnehin über diese Sammlung von Hooker-Songs freuen, die um einen Desert-Rock-Anstrich inklusive düsterer Industrial-Beats und ausschweifender Experimentierfreude erweitert wurden und sich über die komplette Schaffensphase erstrecken. Hookers eigene Freude am Covern bekommt eine Fortsetzung in Form des MC5-Klassikers „The Motor City´s Burning“ und vom Hobo Blues bis zum Country Boy wird Song um Song des Mannes, der seinen 100. leider nicht erleben durfte, in ein Race-Stück verwandelt. Wenn Race und Russo dann erst so richtig in Fahrt kommen, kann man erleben, wie diese Lieder sich in der heutigen Zeit anfühlen, wie sie heute hätten komponiert werden können und vor allem, wie bedeutsam sie auch heute noch sind. 3

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