(Reprise / Warner)
Die Nummer 11 der Neil Young Archives Performing Series, ein Doppellivealbum, könnte seine Fangemeinde in zwei Hälften teilen. Könnte, muss nicht. Aber Neil Young verbrachte 1987/88 mehrere Abende in diversen Cafés in den USA und Kanada mit Songs, die nicht in vorderster Linie der bekannten Kompositionen des Kanadiers zu finden sind. Besonders schade ist es, dass die meisten Songs anhören, als seinen sie durch eine Wiederholungsmaschine gedreht worden, die einen gleichbleibenden, stereotypen Sound heraus lassen. Den Hardcore-Young-Fan wird es nicht stören. Denn, sagt das Leben, es gibt nicht nur sich ständig steigernde Highlights, sondern auch das Mittelmaß hat seine Existenzberechtigung. So gesehen, kommt Neil Young noch einmal mit einem blauen Auge davon. Sieben Songs sind bisher unveröffentlicht, welche es sind wird der Hardcore-Fan ziemlich schnell herausgefunden haben.3
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