LANA DEL REY

(Universal)

Del Reys Debutalbum „Born To Die“ war eine wunderbare Sammlung toller Songs. Der Nachfolger „Ultraviolence“ geriet subjektiv in die gegenteilige Richtung. Zeitlupenhaft nostalgische Sounds bietet auch das neue Werk „Honeymoon“. Doch scheint sich die Sängerin nun zu wissen, was sie kann, wofür sie steht, und wie es wirkt. Unter dem Gesichtspunkt darf das dritte Album durchaus wieder als gelungen bezeichnet werden. „Burnt Norton (Interlude) verströmt als „spoken word“-Moment eine schöne Atmosphäre. Im Gesamtbild vermitteln Jazz-Besen, Streicher und stringent wiederholte Worte ein Stimmung, wie sie die „Twin Peaks“-Serie ausstrahlte. Del Reys Version des Klassikers „Don´t Let Me Be Misunderstood“ bildet den schmeichelnden Gegenpart zu Joe Cockers Reibeisen-Interpretation. Fein. ***
Weitere Infos: http://lanadelrey.com/homepage/

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