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Welch ein Land, was für Namen? ITCHY POOPZKID aus Eislingen sind bereits eine große Nummer in Deutschland. „Six“ (Findaway Records / Soulfood) ist, wie gesagt, somit nicht das erste Album der Dröhn & Gitarren-Helden zum Thema Power-Grunge-Pop oder „Let there be Rock“. Ein krachender Mix im Segment zwischen Green Day bis Subways. Obwohl: „And Now We Stopped“ ist fast schon Ska. Hart, melodisch, gut. VÖ: 10.04. ****Ebenfalls krachen lassen es die Bieler Eidgenossen DEATH BY CHOCOLATE mit „Among Sirens“ (Deepdive Records / H´Art). Geiler, schmutziger Stoner-Rock mit Hammond-Orgelei. Im Mittelteil geht es etwas dezenter zu, dafür weht der Wüstensand anschließend umso intensiver durch die Boxen. Fein, dass. ****
„This Is It“ (Deepdive Records / H´Art) meinen die Schweizer Landsleute von THE SINFUL SAINTS aus Zürich. Funkiger Soul-Pop mit Disco-Einschlag. Hervorragend produziert von Kurt Ebelhäuser. Ungewohnt, gerade auch, weil der Sänger zart an US-Punk-Ikone Jello Biafra erinnert... VÖ: 17.04. ***
Noch weniger mit seinen verbalen Reizen geizt der Glasgower JIMMY SOMMERVILLE, den Meisten als Sänger von Bronski Beat oder den Communards bekannt. Seine „Homage“ (Membran Records) an breiten Bigband-Pop lässt die Disco-Kugel virtuell nur so von der Decke baumeln. Schwarzer Funk und Studio54-Flair tun ein Übriges. ***
„Not Real“ (Heavenly / PIAS / Cooperative), aber doch ein bisschen loungig ist das Album der Liverpooler, die sich STEALING SHEEP nennen. Ob der trippige Folk-Pop sich dazu eignet, mit etwas Hippie-Appeal Freunde zum Schafe stehlen zu finden, wird sich alsbald zeigen. VÖ: 10.04. ***
Der Tradition des 60er-Jahre-Chanson-Pop folgen die britischen STORNOWAY mit ihrem dritten Longplayer „Bonxie“ (Cooking Vinyl / Indigo). Entspannend, mit Vogelgezwitscher, schlagen die musikalischen Wellen bis zu Innovationen von John Denver oder Simon & Garfunkel aus. VÖ: 10.04. ***
EVANS THE DEATH aus London beschreiten mit Vocals a la Joan Baez meets The Wygals auf ihrem zweiten Album „Expect Delays“ (Fortuna Pop / Cargo Records) Wege, die sowohl tanzbar, folkig sowie in manchen Passagen gar noisy sind. Akustischer Hippie-Rock wird zu Folk-Pop. Interessant allemal. ***
Letzteres gilt auch für die MINI MANSIONS aus den USA. „The Great Pretenders“ (Fiction / Caroline) heuchelt etwas T. Rex, gibt sich ansonsten definitiv dem rhythmischen Underground-Style der 80er Jahre hin. Die Gesänge der Formation um den QOTSA-Bassisten Michael Shuman erinnern latent an die Stimmen der Beatles.... **
Die Australierin KATE MILLER-HEIDKE folgte mit „O Vertigo“ (Cooking Vinyl / Indigo) den Weg, den wir im letzten Monat bereits bei Valentine beschrieben. Nach vielen Jahren bei einem Major, veröffentlicht die Sängerin nun wieder unabhängig ihre CDs. Das hilft in diesem Fall dem verspielten Pop an Charisma, jedoch leider nicht, um an Klasse zu gewinnen. Verspielt, aber subjektiv leider oft zu beliebig vorgetragen. **
Stimmiger kommen da die australischen Landsleute aus Fremantle / Perth daher. SAN CISCO haben mit „Gracetown“ (Embassy Of Music) groovig Glam-Elemente durch den Geschwindigkeits-Reißwolf gedreht, um manchmal gar chillige Disco-Sounds heraus zu bekommen. ***
Subjektiv unsinnig ist die x-te Forsetzung der SPONGEBOB-Alben-Serie. Was anfangs einmal lustig war, mutiert auf „Das SuperBob Album“ (Sony Music) zur Nervensäge. Nur leider nicht so positiv wie der niedliche Schwamm in TV. Bobs deutsche Synchronstimmen verheizen jede Menge neuer Hits und alte Klassiker. Von Pharrell Williams´“Happy“ über Helene Fischers „Atemlos“ wird gar noch der traditionelle „Wild Rover“ („An der Nordseeküste“ von Klaus & Klaus) ordentlich verwässert. Puuh.... Ohne Wertung, da subjektiv wertlos.
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