CHARLES BRADLEY

(Dunham / Groove Attack)

'Ne Prise Sixties-Punk mit Soul á la Sly Stone, dazu der rohe, kantige Sound des frühen James Brown – fertig ist die Keine-Zeit-zum-Träumen-Botschaft des Charles Bradley. Ob dessen Musik nun zeitlos oder um Jahrzehnte zu spät erscheint – man ertappt sich dabei, wie nostalgisches Gedankengut ins Zentrum der Überlegungen eindringt, die Rationalität verdrängt und einem warmen Gefühlsrinnsal Platz macht. Als sei nie ein Otis Redding in Hitparaden aufgetaucht, als habe nie ein Percy Sledge um die Gunst der Zuhörer gerungen – Charles Bradley nutzt deren Erbe, um Testamentsverpflichtungen einzulösen: Soul by Soul. Scharfe Bläserriffs umschmeicheln die raue Stimme eines Soulsängers, der die Tradition zur Moderne macht. Und umgekehrt.
3
VÖ: 18.03.

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