MALACHAI

(Double Six Records/Domino)

2008 musste sich das Duo aus Bristol von Malakai in Malachai umbenennen, weil ein US-Rapper sich den Namen vorher reserviert hatte. Kein feiner Zug von dem Herren, trotzdem haben sich die beiden ihre Verbundenheit zum Hip-Hop nicht vermiesen lassen, wie man auf dem Nachfolger zu „The Ugly Side Of Love“ erfreulicherweise vernehmen kann. Dabei deutet zunächst wenig darauf hin, ihr Sound ist alles andere als basslastig und gerappt wird auch eher selten. Durch das rumpelige Schlagzeug und den 60s-Beat-Gesang hat man anfangs den Eindruck, ein weiteres Minimalrock-Duo á la White Stripes vor sich zu haben. Wie weit das gefehlt ist, stellt sich erst bei genauerem Hinhören heraus: Malachai schaffen es - sicher auch begünstigt durch die Einflüsse ihrer Heimatstadt und ihres Mentors Geoff Barrow von Portishead - auf unvergleichliche und beinahe perfide Art und Weise, 60s-Rock, Dubstep, Trip- und Hip-Hop so unberechenbar miteinander zu verknüpfen, dass man hinterher gar nicht mehr weiß, wo man das jetzt einordnen soll. Auf jeden Fall aber ganz oben. 6
Weitere Infos: www.malachai.tv

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