(Sony Classical)
Hat die Jazzgemeinde darauf gewartet? War die Entbehrung so groß, das sich ein Grauschleier über die Szene gelegt hat? Zweimal Nein, und dennoch kann man erfreut sein über diese Steilvorlage von Stefan Rusconi und seinem Trio. Der Pianist outet sich als radikaler Sonic Youth-Fan, der viele Jahres seines Lebens mit der Musik der New Yorker Noise-Weltmeister verbrachte. Sonic Youth selbst standen dem Jazz immer schon engagiert gegenüber und arbeiteten mit Peter Brötzmann, Derek Bailey und William Hooker. Aus dreißig seiner Lieblingssongs wählte Stefan Rusconi vierzehn aus und brachte sie für sein Trio in eine neue Form und Stimmung. Das ist überraschend gut gelungen, und geräuscharme Songs aus Alben wie „Dirty“, „Sister“ und „Murray Street“ markieren einen klaren, persönlichen Standpunkt Rusconis. Er geht äußerst schonend mit dem Material um und findet dennoch einen Zugang, der auch dem Jazzfreund kleine Gänsehäute beschert.4
Fear No Jazz
›› TERRY FOX ›› DAVE DOUGLAS' TINY BELL TRIO ›› ANNE HARTKAMP QUINTET ›› MANU KATCHÉ ›› FRANCOIS DHOMONT ›› MOUSE ON THE KEYS ›› MARC HANNAFORD ›› POLAR BEAR ›› TORD GUSTAVSEN ENSEMBLE ›› YANNIS KYRIAKIDES ›› DIKNU SCHNEEBERGER TRIO ›› DJANGO REINHARDT ›› HAN BENNINK ›› TRIBE ›› GIL SCOTT-HERON ›› PAUL BARAN ›› PHILL NIBLOCK ›› FRED FRITH ›› RIAZ KHABIRPOUR GROUP ›› DAVID MURRAY and THE GWO KA MASTERS ›› JAMAALADEEN TACUMA / UWE KROPINSKI ›› PORTICO QUARTET ›› BERN, BRODY & RODACH ›› NÖRZ ›› V.A. ›› WELLS/SCHNEIDER/WHITEHEAD/MORGENSTERN ›› VIENNA ART ORCHESTRA ›› STEPHAN-MAX WIRTH ENSEMBLE ›› GWILYM SIMCOCK ›› MATTHIAS GOEBEL ›› MANUEL MENGIS GRUPPE 6 ›› SUPERSILENT ›› EARLE BROWN