Der Bandname verrät direkt das Wohnzimmer der Herren Nastasi, Neabore, Kilkenny und Milnes: Allesamt sind sie Mitglieder bei Mucky Pup und/oder Dog Eat Dog. Das diese Band jedoch alles andere als ein Rip-Off des Stammbaums ist, verriet Gitarrist/Sänger Sean Kilkenny der Westzeit im Interview.
„Die All Boro Kings basieren auf Freundschaft und Spaß. Und es könnte keinen besseren Zeitpunkt für diese Band geben, in Tagen, wo sich Musik in depressiver Verfassung befindet. Alles da draussen hört sich wie ein Song an. Und leider wird dieser Song langsam alt...“ Da kommt ein Spaßprojekt doch wie gerufen und überzeugt durch Frische und Spontaneität. War es überhaupt geplant, ein Album zu machen? „Eigentlich fingen wir an, als unser Freund Tim Gilles uns fragte, ob wir nicht 2 Songs zu einem Sampler namens „New York‘s Hardest 3“ beisteuern wollten. Das war das erste Mal seit Dog Eat Dog‘s „All Boro Kings“ das Dan, Dave und ich zusammen Musik gemacht haben. Wir sind immer Freunde geblieben, aber mit dem ganzen Tourstress, Familie usw. haben sich unsere Wege halt musikalisch getrennt. Als wir dann dieses Angebot von Tim bekamen waren wir alle total aufgeregt und die beiden Tracks kamen wie aus der Pistole geschossen, als hätten wir nie aufgehört, miteinander zu musizieren. Ein Album zu schreiben war überhaupt nicht geplant, aber aus Spaß sind es halt noch mehr als nur 2 Songs geworden und wir hatten schnell ein Demo zusammen, das wir einfach rumgereicht haben, den Leuten gefiel‘s, wir bekamen Angebote und die Band war geboren.“Das diese auch in Sachen Sound ganz im Fahrwasser von Dog Eat Dog laufen, dürfte die Fanbase leicht zu packen sein. „Klar, das alle Leute, die Dog Eat Dog mochten und mögen uns auch zugetan ist, aber vielleicht können wir ja noch eine ganze Menge mehr erreichen. Bisher sind die Reaktionen durchweg gut. Wir hatten Spaß, diese Platte zu machen und hoffentlich bereitet sie auch den Leuten Spaß. Der Unterschied zu Dog Eat Dog ist, das Dan, Dave und ich wieder zusammen da sind. Diese Chemie zwischen uns ist einfach einmalig. Wir haben viele andere Sachen in der Zwischenzeit gemacht, aber dort fehlte immer der Vibe der 3 Amigos.“ Bleiben wir gespannt und warten auf die Live-Umsetzung, die wohl noch in diesem Jahr unsere Breitengrade erreicht. Und denken wir an gute, alte Zeiten...Foto: Markus Esser