Eigentlich sind Public Display Of Affection an diesem Abend „nur“ der Sandwichact zwischen Fotocrime und Ropes Of Night, doch nach ein paar Takten ist hier bereits klar: Das Berliner Allstar-Projekt von Gitarrist und Sänger Jesper Munk, Schlagzeuger und Produzent Anton Remy, Filmemacher Lewis Lloyd und der Performancekünstlerin und Sängerin Madeleine Rose ist an diesem Abend im Kölner Bumann & Sohn the only band that matters. Auf der Bühne – und bisweilen auch davor! – herrlich wild und (scheinbar) unkalkuliert, dreht die Band das Rad der Zeit zurück und klingt dabei trotzdem nicht von gestern. Ohne Vorwarnung haut das Quartett dem nichtsahnenden Publikum die Songs seines drei Tage zuvor erschienenen Debütalbums ´I Still Care´ um die Ohren, mit denen die Band verliebt in den Sound des aufblühenden Alternative Rock der frühen 80er-Jahre einen Weg findet, den Sound von gestern künstlerisch wertvoll in die Gegenwart zu katapultieren. Ihre oft düster und cineastisch anmutenden Klanglandschaften streifen Post-Punk und New Wave, während Madeleine eindringlich wie Siouxie Sioux, engelsgleich wie Debbie Harry und rotznäsig wie Amy Taylor von Amyl And The Sniffers theatralisch und charismatisch zugleich alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. 45 hyperaktive Minuten, mehr brauchen die vier an diesem Abend nicht, um mit ihrem mitreißenden Art-Punk bleibenden Eindruck zu hinterlassen!
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