I HEART HIROSHIMA

(Weatherbox/Alive)

In einer von Testosteron geschwängerten, mindestens aber patriarchischen Rockindustrie kommt schon jede Veröffentlichung mit weiblichen Vocals einer Frischzellenkur gleich. Wenn die Musik dann diesem falschen, weil noch unverifiziertem Eindruck standzuhalten vermag, hat die Band dahinter etwas richtig gemacht – wie „I Heart Hiroshima“ aus Brisbane, Australien. Das basslose Trio lässt sein niedliches Debüt „Tuff Teef“ Indiepop schimpfen. Tatsächlich röhrt Sängerin Susie Patten wie ein 21-jähriger Kim Deal-Fan, Gitarrist Matthew machte in einem At The Drive-In- meets Pavement-Covercontest eine stimmliche Topfigur. Unterm Strich alles noch recht dünn und gleichgeschaltet, aber mit unverhohlenem Alte Helden-Charme, Postcore- und, ja, Indie-Quirligkeit und Östrogen-Bonus. Conor Oberst ist schon Fan.

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Weitere Infos: http://www.ihearthiroshima.com/

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