DAVID BYRNE / BRIAN ENO

(Essential Music / Indigo)

Beim Diner mit David Byrne und einigen Freunden in New York kam die Idee, erzählt Brian Eno. Im Kopf eine Menge Musik, aber keine Texte, denn Eno, so sagt er selbst, hat niemals Songs geschrieben. Also gingen sie wieder auseinander, Eno arbeitete am Sound, Byrne schüttelte Lyrisches aus der Ideenwerkstatt. Herausgekommen ist eine swingende Unverbindlichkeitsplatte, deren geschmeidiger Sound nicht an das Byrne/Eno-Meisterwerk "My Life In The Bush Of Ghosts" anzuknüpfen vermag. Einfach, herzergreifende Songs flittern durch das Gemüt der Avantgarde, die sich hier allerdings als flachgebürstet zeigt. Manches entpuppt sich als Ohrwurmfortsatz aus dem extravaganten Kosmos des David Byrne. Sparsame eingebaute Elemente aus der "Bush Of Ghosts"-Zeit stellen dann wieder unmißverständlich den Klangverweis zu Byrne/Eno vor dreißig Jahren her.
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