AROMA

(Silversonic/H'Art Musik)

Markus Mehr hat mal wieder alles selbst gemacht. Fast alles. Harald Alt hilft bei einigen Titeln als Drummer aus. Unter seinem Künstlernamen Aroma vermehrt der Musiker die offenbar vorhandene Sehnsucht nach Rock'n'Roll in seiner möglichst ursprünglichen Art. Was natürlich nicht ohne Blessuren zu erzeugen gelingen kann. Denn wer etwas aus einem Loch herausholt, der muss mit kleineren Beulen rechnen. Diese entstehen bei Aroma aus elektro-akustischem Beiwerk und war im echten R'n'R so nicht bekannt. Störend ist das nicht, sondern die kleinen Raffinessen lockern allzu oldschoolische Rockverhältnisse etwas auf. "Cry For Love" beginnt wie ein früher Kinks-Titel, stoppt ab und findet den Schwenk in Aromas Jagdgründe. Hier zeigt er seine frech-unverschämte Art, mit Mythenmusik aufzuräumen, sie aber für eigene Zwecke zu benutzen.
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