(Transparent/Columbia)
1983 sprach Herbie Hancock schon einmal ausgiebig über die Zukunft. Damals hieß sein Album respektvoll "Future Shock" und enthielt seinen Superhit "Rock It". Nun ist er einige Schritte weitergegangen und schwingt sich von Zukunft zu Zukunft. Umgeben von einer hochkarätigen Musikergarde (Tony Williams, Chaka Khan, Bill Laswell, Carl Craig, Wayne Shorter, Jack DeJohnette) scheint Hancock wieder einmal den Ton anzugeben. Zumindest, was den Blick über den Gartenzaun betrifft. Clubsound könnte hier das Stichwort heißen, wollte man Hancock in irgendeine Ecke stellen. Soll aber nicht. Dafür sind sein musikalisches Gewicht und sein Understatement viel zu ausgeprägt. "Black" passt daher viel eher als Kategorisierung. Bei seinen Hautfarbebrüdern hat er sich gründlich umgeschaut und Rap, HipHop und Scratching für sich entdeckt. Am meisten aber zeichnet seine Musik immer noch der Keyboardsound aus. Ein verwegener, rastloser Ritt durch das eigene Musikleben. Aber immer mit dem Blick nach vorne im Auge. 3Fear No Jazz
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