(Firm/Kompakt/Rough Trade)
Unglücklicherweise hörte sich das Gitarrenspiel von Alexander Geiger nie so an wie bei seinem Vorbild Jimi Hendrix. Was nun? Die Computertechnologie und ein Synthesizer machten es möglich, dass Geiger endlich die ihm vorschwebende Musik spielen konnte. Auf seinem ersten Album präsentiert er sich als Universalsoundtüftler. Komplett in Eigenleistung hergestellt, überfällt Solist Geiger seine Zuhörer mit einer wahren Karussellfahrt. Durcheinander gewirbelte Klänge bieten als einzige Zuverlässigkeit die nicht greifbare Definition auf einen markanten Stil. Wenn sich die Ohren gerade auf swingende Dancemusic eingestellt haben, stehen direkt danach Metaphern aus Ambient oder knallhartem Techno bereit. Wahrscheinlich rechnet niemand damit, auf einmal einem akustischen Gitarrensound aus dem Folksektor ausgesetzt zu werden. Kein Problem für Geiger, auf dessen überraschende Einfälle hundertprozentig Verlass ist.3
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